Kegelrollenlager der Baureihe 313...
Durch ihre Konstruktionsweise eignen sich Kegelrollenlager besonders für sogenannte kombinierte Lasten, also Einsatzzwecke bei denen gleichermaßen radiale wie axiale Kräfte aufgenommen werden müssen. Häufig werden diese Lager beispielsweise als Radlager und Lenkkopflager verwendet. Die einreihigen Kegelrollenlager der Serie 313 (genormt nach DIN 720 / ISO 355) sind nicht selbsthaltend und können daher nur einseitige axiale Lasten aufnehmen. In der Praxis werden deswegen meist zwei Lager verbaut und gegeneinander angestellt.
Die hohe Belastbarkeit entsteht durch die Kegel-Konstruktion: Die Innenseite des Außenrings und die Innenseite des Innenrings sind in Form eines Kegels angeschrägt. Die Wälzkörper sind ebenfalls als Kegelstümpfe ausgeführt, und dabei so entworfen, dass deren gedachte Scheitelpunkte alle im gleichen Punkt liegen. Dadurch wird erreicht, dass die Kegelrollen schlupffrei abrollen können und die Reibung im Lager gering bleibt.
Bei der Konstruktion ist auf eine ausreichende Mindestlast für das Lager zu achten, insbesondere bei hohen Drehzahlen und/oder schnellen Lastwechseln sowie starken Beschleunigungen.
